Begriffserklärungen

Ventile sorgen für das Umschalten der Aus- bzw. Einfahrbewegung eines Zylinders.Unsere Ventile können als Einzelventile oder in Batteriebauweise eingesetzt werden. Die stabile Bauweise aus einer speziellen Aluminiumlegierung macht unsere Ventile enorm widerstandsfähig.

 

Elektrisch betätigte Ventile

Die häufigste Betätigungsart bei Ventilen geschieht mittels elektrischer Spannung. Dabei wird ein Elektromagnet angesteuert der das Umschalten des Ventiles einleitet. Diese Ventile werden häufig nur noch als Magnetventil bezeichnet.

 

Pneumatisch betätigte Ventile

Geschieht das Umschalten der Ventile mittels Druckluft, hat sich der Name Pneumatikventil durchgesetzt. Anstelle eines elektrischen Anschlusses gibt es bei diesem Ventil einen weiteren Anschluss für Druckluft.

 

Mit muskelkraftbetätigte Ventile

Diese Ventile sind vom Aufbau mit den mechanisch betätigten Ventilen vergleichbar. Aber anstelle von Hebeln, Rollen oder Stößeln befindet sich an diesen Ventilen ein Handhebel, ein Knopf oder auch mal ein Fußschalter.

Ventile

Direkt gesteuerte Ventile

Damit ein Ventil schaltet, muss immer eine Bewegung im Ventil stattfinden. Im einfachsten Fall wird nur eine Dichtung bewegt, sehr oft ist es ein Ventilkolben auf dem sich gleich mehrere Dichtungen befinden können. Durch die Bewegung der Dichtung wird die Luft von einem Kanal in einen anderen Kanal umgeleitet oder abgesperrt, bzw. freigegeben.
Bei direkt gesteuerten Ventilen wird die Bewegung des Ventilkolben, bzw. der Dichtung direkt durch das Betätigungselement (Magnetspule, Hebel, Fußschalter, …) ausgelöst. Dadurch wird die Schaltfunktion des Ventiles unabhängig vom Betriebsdruck und eignet sich auch für Einsätze im Vakuumbereich. Allerdings steigt die Kraft, die zur Bewegung des Ventilkolbens notwendig ist, proportional zur Größe des Ventiles. Bei elektrisch betätigten Ventilen kommt es bei diesem Ventiltyp schnell dazu, dass die Magnetspule größer ist als das eigentliche Ventil.

 

Indirekt gesteuerte Ventile

Indirekt gesteuerte Ventile werden auch als vorgesteuerte Ventile bezeichnet. Die Aufgabe des Betätigungselements (Magnetspule, Hebel, Fußschalter, …) ist es, nur eine kleine Vorsteuerbohrung zu öffnen, bzw. zu schließen. Die eigentliche Aufgabe, die Bewegung des Ventilkolbens, übernimmt hier das Medium, in unserem Falle also die Luft.
Der große Vorteil dieser Technik ist es, dass eine geringe Kraft ausreicht um auch große Ventile zu schalten. Bei einem Magnetventil heißt das, eine kleine Spule mit geringer Leistungsaufnahme, kann ein großes Ventil schalten. Allerdings funktioniert das nur, wenn auch tatsächlich Druck anliegt.

    Wegeventile

    Die gängigsten Wegeventile sind folgende Typen:

    • 2/2-Wegeventile
      Damit wird ein Durchfluss einfach abgesperrt, bzw. aufgemacht. Dieses Ventil lässt sich mit einem Schieber in einem Wasserlauf vergleichen. Ist der Schieber auf - läuft das Wasser und wenn der Schieber zu ist, Wasser läuft nicht. Durch die Betätigung des Ventils wird der Durchfluss von A nach B gewährleistet.

    • 3/2-Wegeventile
      Die Funktion dieses Ventiles sieht so aus, dass entweder die Druckluftluft von P nach A durch das Ventil strömt, oder P wird abgesperrt und zeitglich wird der Anschluss A über R entlüftet. In der praktischen Anwendung wird damit, z.B. ein einfachwirkender Zylinder angeschlossen.  Einmal fließt die Luft von P nach A und der Zylinder fährt aus. Und einmal wird der Zylinder nicht mit Luft versorgt und die Luft kann von A nach R entweichen - der Zylinder fährt wieder ein. Die Ansteuerung dieses Ventils kann dabei unterschiedlich sein, z.B. pneumatisch, elektrisch, mechanisch, etc.

    • 5/2-Wegeventile
      Die Funktion dieses Ventiles sieht so aus, dass die Druckluft entweder von P nach A strömt und dabei gleichzeitig von B nach S entlüftet wird, oder dass von A nach R enlüftet wird und die Druckluft von P nach B strömt. Dieses Ventil ist typisch für einen doppelwirkenden Zylinder. Die Ansteuerung dieses Ventils kann ebenfalls unterschiedlich ausfallen, z.B. pneumatisch, elektrisch, mechanisch, etc.

    • 5/3-Wegeventile
      Die Funktion dieses Ventiles sieht ähnlich aus, wie bei einem 5/2-Wegeventil. Der Unterschied besteht darin, dass es noch eine dritte Schaltposition gibt, die Mittelstellung. Diese kann entweder geschlossen, was bedeutet das keine Luft ein- oder ausströmt oder geöffnet sein. Bei geöffneter Mittelstellung werden entweder A und B gleichzeitig entlüftet oder mit Druck beaufschlagt.

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